Endlich ausgeschlafen. Ich habe mich dann doch entschieden erst gegen
13:30 auf dem LinuxTag aufzutauchen. Das Vormittagsprogramm war dann doch nicht soooo wichtig. ;-D Ausgeschlafen (heute war es zum Glück ein wenig kühler), frisch geduscht ging es dann los mit dem Ziel erstmal Pizza oder sowas zu jagen.
Netterweise traf ich auf dem Vorplatz ein paar Red Hat Leute die meinten ich solle einfach zum Stand gehen, sie hätten noch was zu essen.
Lecker. Mozarella, Tomate und Salat plus Brötchen.
Sogar ein sehr interessantes Zubereitung. Muss ich bei Gelegenheit mal selber probieren. Ein halbes Brötchen, mit Frischkäse oder Butter beschmiert, dann ein Salatblatt und oben drüber dann den Belag. Es gab Käse, Pute, Lachs, Mozarelle und Tomate.
Das ganze dann natürlich entsprechend verziert. Wallnuss und Kräuterbutter beim Käse, Petersilie beim Rest. Lecker!
Gesättigt ging es dann weiter auf dem Linuxtag.
Eigentlich war Samstag immer der Tag, an dem haufenweiseEnd-User/Privateleute auf dem Linuxtag vorbeischauten, frei nach dem Motto: Lass uns mal den Pinguin angucken. Samstag (bzw. Sonntag, da des freie Vortragsprogramm früher einen Tag später begann) waren die Gänge eigentlich immer brechend voll.
Diese Leute fehlten heute irgendwie total. Es waren zwar nicht wenige Besucher da, aber diese waren die selben wie die Tage davor. Die Familien fehlten komplett.
Insofern sieht man die Auswirkungen der Eintrittspreise doch deutlich.
Zwar kann man darüber diskutieren ob das jetzt schlecht ist oder nicht, schliesslich bringen diese Leute den Ausstellern selten Geld
ein.
Allerdings muss bedacht werden, dass der Linuxtag eigentlich nie eine Messe war auf der Verträge geschlossen wurde. Man war halt da, zeigte Flagge, stellte seine neuen Produkte vor, schaute was und wer sonst da ist und tauschte Karten. Falls was gekauft wurde, dann lief das später ab.
Sogesehen fehlt nun einfach ein wichtiger Teil vom Linuxtag, nämlcih der Kontakt zu den interessierten Besuchern, die aber selber nicht Linux nutzen.
Einerseits sehr schade, andererseits ist es auch sehr gut. Der Linuxtag hatte die Tendenz in die Cebit-Krankheit abzurutschen: Tausende von Besuchern die Gimmicks abgreifen wollen, keine Ahnung sonst haben und durch ihr Belagern der Stände regelmässig diejenigen die Ahnung und Interesse haben davon abhalten sich dem Stand zu nähern.
Und ein weiterer Vorteil ist, die Gänge sind leerer
Der Letzte Vortrag des Tages über den Fedora Directory Server von Blizzard war ziemlich interessant. Der Fedora Directory Server ist der ex Netscape Directory Server, den Red Hat von AOL zusammen mit dem Netscape Certification Server, dem Netscape Mail and News Server, dem Netscape Web Server, dem Netscape Calender Server und einem Team von
Programmierern abgekauft hat. Am 1. Juni 2005 wurde dieser Server als GPL Software von Red Hat freigegeben und stellt damit den einzigen Enterprise-Ready LDAP Server unter Linux dar. OpenLDAP verliert haushoch gegen den Fedora Directory Server.
Leider gibt es bisher noch kein SQL Backend für den Fedora Server, so dass ich leider noch mit OpenLDAP vorlieb nehmen muss. *seufz*
Eine meiner Meinung nach bemerkenswerte Aussage von Blizzard war, dass dies wohl das erste Mal war, dass Red Hat selber ein Wiki als offizielle Projektseite benutzt. Da dies ganz hervorragend funktionierte und sie durch die einfach Änderung einen Haufen wichtige Dokumentation schnell bereitstellen konnten, wird es wohl auch in Zukunft verstärkt Wikis bei Red Hat geben.
Nachher findet noch die Grillparty von CCCS und Entropia statt, dafür muss gleich noch was zu essen besorgt werden und dann ist der Weg frei um den vierten und letzten Tag des Linuxtags auch mit einer Party ausklingen zu lassen.
Mit Interesse habe ich bei Jörg seine Kritik am LinuxTag gelesen. Jörg meint, dass der LinuxTag mal eine ordentliche Imageberatung bräuchte und überhaupt mal kräftig überarbeitet gehört. Einerseits ist die Präsentation der Community katastrophal, ander
Aufgenommen: Jun 28, 23:08