Das Mittagessen bestand aus "Studi 2" und vielen Getränken in der
"Kippe", eine Studentenkneipe in Karlsruhe. 3,50 für Schnitzel mit Bratkartoffeln ist wirklich ein vernünftiger Preis. ;-D
Die Diskussionen während dem Essen waren wieder excellent, wie üblich.
Das ist wirklich ein riesiger Vorteil beim Linuxtag: Es ist fast egal mit wem man sich unterhält, man lernt meistens was neues oder hat eine anregende Diskussion.
Die restlichen Vorträge des Tages habe ich mir dann nicht mehr angetan sondern bin einfach durch die Messehalle gewandert, habe mir ein paar Projekte angeschaut, einmal beim OpenLDAP Stand über back-sql geklagt und anschliessend direkt zum Social Event in der Nancy-Halle weitergegangen.
Die Probleme vom letzten Jahr, namentlich die vielen Gäste und die eine Essensausgabe und die daraus folgende Wartezeit von mehr als einer Stunde für Essen oder Getränke, haben sich zum Glück nicht mehr wiederholt da es mehrere Schlangen gab. Herzlichen Dank an die Organisatoren dafür.
Das Essen selber war lecker und in Anbetracht der Temperaturen habe ich mich eigentlich grösstenteils von dem Vorspeisentisch ernährt. Die Melonenschiffchen mit den Schinkenstreifen waren wirklich gut.
Beim Grillgut fand ich die Chicken Wings sehr lecker, aber auch der Rest war sehr gut gebraten. Einzig und allein ein wenig mehr Gemüse hätte man anbieten können.
Aber egal.
Der Abend war soweit lustig, auch wenn manche Anwesende und Leser hier schon anfingen um 21:00 rumzuschwächeln und lieber ins Hotel gingen.
Dafür hätten manche andere vielleicht doch früher ins Bett gesollt. Weil irgendwie waren die verbliebenen, besoffenen Debianer nachts um 2:00 dann auch nicht mehr wirklich so toll. Wie es einer der Anwesenden, und soweit ich weiss Anhänger einer anderen Distrbution, meinte: "Wir waren zwar auch besoffen, wissen uns aber zu benehmen." Njo, ich habs dann ignoriert. Das ewige Leid derer, die nicht mittrinken.
Lustig war auch die Art und Weise wie man manche Leute trifft. Wir sassen irgendwann vor der Nancy-Halle, hatten uns Strom für die Notebooks organisiert aber leider gab es kein WLan. Neben mir fuhrwerkte irgendein Nerd, wie sich später herausstellte war das StefanG, mit seiner Orinoco Karte und einer externen Antenne rum, bekam aber keinen Empfang.
Ich habe dann als Demonstration von Bluetooth unter Linux mein Siemens S65 ausgepackt und habe über GPRS eine Internetverbindung aufgebaut. Dann noch ein kleines Ad-Hoc Netzwerk aufgebaut und schon konnte auch der Nerd neben mir ins Netz.
Irgendwie war ich dann aber etwas irritiert als mich Ge0rg auf #ccc ansprach und meinte meine Latenz im IRC sei geringer als im Real-Life? WTF?
Umgeschaut ob hier ein Ge0rg sitzt.
Dann rübergebäugt und die Geschichte dem Menschen neben mir erzählt. Dann festgestellt, dass er ein irssi im Screen hat und dort meine Frage an Ge0rg, was er meinte, gehighlightet ist.
Auch eine Methode Leute im Real-Life kennenzulernen, die man schon lange aus dem IRC kennt.
21:26 <@Ge0rG> ixs: ping
21:26 <@ixs> Ge0rG: pong
21:27 <@ixs> .oO( live from the linuxday via gprs... )
21:27 <@Ge0rG> ixs: deine latenz im rl ist kleiner als hier
21:28 <@ixs> Ge0rG: meine latenz im rl mag richtig mies sein.
21:28 <@ixs> wieso?
21:28 <@ixs> wo habe ich dwenn nicht reagiert?
21:29 <@ixs> muahahhaaha.
21:29 <@ixs> wie doooooof
21:29 <@ixs> Ge0rG: sitzt direkt neben mir und ich merks nicht.
21:30 <@Ge0rG> danke für das geborgte internet übrigens :)
21:30 <@ixs> hehehehe. gern geschehn
Ende des Tages war, wie üblich, so gegen 04:00 Uhr. *ächz* LT schlaucht fürchterlich.