Eigentlich war ja angedacht, dass ich Vormittags, irgendwann gegen 8:30 in Furtwangen fertig bin und anschliessend nach Stuttgart fahre, dort Klamotten und Schlafsack einpacke und dann weiter nach Karlsruhe fahre.
Naja, so war der Plan. Nachdem ich um 14:30 noch immer an der FH sass, habe ich mir dann ueberlegt den Plan umzuwerfen und stattdessen direkt nach Karlsruhe zu fahren und am Abend nochmal nach Stuttgart zu fahren. Gesagt, getan: Um 17:00 bin ich dann endlich in Karlsruhe angekommen und habe mich erst mal um meine Eintrittskarte gekümmert.
Das hat gut geklappt und nach nennen meines Namens gab es dann eine kostenlose Eintrittskarte.
Anschliessend ging es dann in die Messehalle, da das freie Vortragsprogramm erst am Donnerstag beginnt.
Es hat sich doch einiges verändert zum letzten Jahr. Die auffälligste Änderung ist SuSE. SuSE hatte im letzten Jahr einen ziemlich grossen und ziemlich grünen Stand gehabt. Dort stellten die SuSE Leute selber ihr System vor und die SuSE Partner konnten ihre Lösungen vorstellen.
Dieses Jahr fehlt der SuSE Stand. Komplett. Nach langem Suchen sieht man vielleicht einen einzelnen SuSE Mitarbeiter beim Lehmann Stand, der ein paar CDs austeilt. Dass dieser einzelne Mensch von SuSE ist, erkennt man aber erst auf den zweiten Glück. Herzlichen Glückwunsch Novell, das ist eine echte Leistung. Das schafft nicht jeder, den Marktführer für Linux System in Deutschland (evtl. auch in Europa?) vom Marktführer auf "tote Marke" zu trimmen, und das in knapp 6 Monaten. Wow!
Ansonsten fällt auf, dass die ganzen ehemaligen SuSE Partner bei Red Hat untergekommen sind. Diese haben ihre Standfläche glatt verdoppelt und ihren Partnern ein paar Tische und Systeme als Präsentationspunkte gestellt. Ansonsten ist der Stand ähnlich wie im vorherigen Jahr. Sehr rot, sehr offen gestaltet, ein Flachbildschirm. Auf diesem laufen abwechselnd Informationen zu Red Hat, FudCon II und kleine Werbefilmchen für Red Hat oder er wird für die kleineren Präsentationen von Red Hat Mitarbeitern oder Partnern genutzt um ihre Folien darzustellen. Ansonsten gibt es noch die recht erfolgreiche Mischung zwischen Red Hat Angestellten aus dem Marketing und Red Hat Technikern, die beide rote Hüte tragen. jGerade die Anwesenheit der Techniker kommt bei den Besuchern wohl sehr gut an, diese stellen laufend Fragen über den neuen Fedora Directory Server.
Anschliessend habe ich dann noch HE am Debian Stand getroffen und wir haben uns aufgemacht mal etwas zu Essen zu jagen. Die nächsten 4 Stunden gingen dann wie im Flug mit den Mitarbeitern von Credativ und hds beim All-You-Can-Eat Inder vorbei. Interessant war, dass wohl alle Anwesenden der selben Meinung waren: Die Aussteller sind eher uninteressant, die Vorträge sind grösstenteils uninteressant, aber Linuxtag ist einfach der wichtigste Termin um andere Menschen in der Community zu treffen. Sogesehen bin ich da guten Mutes dass das Community-Treffen auch in Zukunft stattfinden wird, sollte das dieses Jahr wirklich der letzte LinuxTag sein.
Nachdem die Credativ Leute um 22:00 Uhr anfingen rumzuschwächeln ;-) sind wir dann bei Julian auf dem Balkon gelandet und haben noch zwei Stunden verbracht uns lustige Audio und Videoschnipsel anzuschauen.
Trotz des ächzenden Morgens in Furtwangen, der mit Java Bug-Squashing gefüllt war, ein schöner Tag. Das einzig unschöne ist
dass die Tage während des Linuxtags immer erst zwischen 3:00 und 4:00 Uhr morgens aufhören.
Gestern war die jährliche Menge an Linuxtag angesagt, dieses Mal allerdings nicht als Aussteller. Hab den Laptop gleich daheim gelassen (Zugschluss machte da keinen guten Erfahrungen) und tigerte so von Stand zu Stand. Dieses Jahr war es wirklich abstrus,
Aufgenommen: Jun 26, 08:41